Open-Air Kino: „WILMA WILL MEHR“ – Premiere mit Gästen

Open-Air Kino: „WILMA WILL MEHR“ – Premiere mit Gästen

WILMA WILL MEHR ist eine charmante, einfühlsam beobachtete und mit schrägem Humor erzählte Tragikomödie, die ebenso genau in der Wirklichkeitsdarstellung ist wie sie in ihrer hoffnungsvollen und berührenden Melancholie optimistisch bleibt.

Elektrikerin, Maschinistin, Obst-Expertin, Optimistin: Wilma (Fritzi Haberlandt) ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er-Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als aber ihr Mann mit einer anderen Frau splitterfasernackt Spaghetti kocht und ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Mit Mitte 40 muss sie hier quasi bei Null anfangen und landet schnell auf dem Handwerkerstrich. Bald schon repariert sie sich durch den Wiener Speckgürtel, landet in einer linken Bohemian-WG, wird Fachfrau für Reparaturen aller Art und sogar Lehrerin in einer Traditions-Tanzschule. Zwischen Walzer und Elektro-Installationen entdeckt Wilma ein Gefühl, das sie längst vergessen hatte: verliebt sein, glücklich sein, die aufgeregte Hoffnung auf etwas Neues. Hineingeworfen in die Unsicherheiten einer Zukunft, in der alles möglich ist, wird Wilma ein anderer Mensch.

Zuschauerwertung bei der Sneak Preview im Bambi am 11.6.: 3,7 von 5 (“Schöner, kleiner Film über den Anfang eines neuen Lebens. Einfühlsam, Ost-West neu erlebt.” “Toller Mutmach-Film mit einer starken Hauptdarstellerin”)


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „RAVE ON“ – Vorpremiere

Open-Air Kino: „RAVE ON“

Schauspieler und DJ Aaron Altaras begibt sich auf eine wilde Rave-Odyssee tief in das Innere eines Berliner Technoclubs. Mit energiegeladenen Bildern und dem treibenden Sound von Ed Davenport erzählen die Regisseure Nikias Chryssos und Viktor Jakovleski authentisch von einer Generation zwischen Eskapismus und Identitätssuche. Ein immersives Kinoerlebnis, das die Euphorie und die Abgründe der Nacht gleichermaßen einfängt.

Kosmo war einst ein gefeierter Techno-Produzent und DJ – bis ein folgenschwerer Streit mit seinem besten Freund in jener Nacht, die ihren großen Durchbruch bedeuten sollte, alles veränderte. Während eine neue Generation von DJs zu Stars aufstieg, zog Kosmo sich aus der Szene zurück. Als er jedoch erfährt, dass der legendäre Techno-Pionier Troy Porter auf dem Line-up eines der berüchtigtsten Clubs der Stadt steht, wagt er einen letzten Versuch, seinen gescheiterten Traum zu retten: Er will ihm seine neueste Vinyl-Platte persönlich überreichen. Was als simpler Plan beginnt, eskaliert zu einem existenziellen Trip voller unerwarteter Begegnungen, pulsierender Bässe und halluzinatorischer Erfahrungen.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

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Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

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Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

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ab 130 Min. 0,50 Euro
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Open-Air Kino: „THE SUBSTANCE“

Open-Air Kino: „THE SUBSTANCE“

Die französische Regisseurin Coralie Fargeat traut sich was. Das wissen Horrorfans schon seit ihrem Kinodebüt REVENGE im Jahr 2018. Mit ihrem neuen Film stieß sie in diesem Jahr in Cannes den ‘King of Body Horror’ David Cronenberg von seinem Thron. Ihre Satire auf den Schönheitswahn räumte den Drehbuchpreis ab und bot jede Menge Diskussionsstoff.

In der Hauptrolle sehen wir Demi Moore als einen in die Jahre gekommenen Fernseh-Star, der den Schönheitsansprüchen des Senders nicht mehr genügt. Da wird ihr eine neue Wunderdroge angeboten, die es ermöglichen soll, aus ihrem eigenen Körper ein jüngeres und schöneres Ich hervortreten zu lassen. Doch die beiden Ichs müssen sich ihre Lebenszeit teilen, jedem steht jeweils nur eine Woche zu, dann muss getauscht werden. Die jüngere, von Margaret Qualley gespielte Version ihrer selbst zieht gleich los und erobert mit ihren Qualitäten den Sender im Sturm. Allerdings überzieht sie auch immer wieder das paritätische Zeitfenster, was zu üblen Konsequenzen und einem immer härter geführten Kleinkrieg führt.

Als weibliche Regisseurin entgeht Coralie Fargeat dem Vorwurf des Male Gaze und hält in zahlreichen Close-ups hemmungslos drauf, um dem Publikum zum Thema Schönheitswahn einen Spiegel vorzuhalten. Trash und metaphysisch-philosophische Gedankenspiele treffen dabei aufeinander und bilden einen reizvollen Kontrast, der gleichwohl irritiert wie fasziniert.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

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In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

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Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

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Open-Air Kino: „QUEER“

Open-Air Kino: „QUEER“

Das Verlangen, sich im anderen aufzulösen, miteinander zu verschmelzen, eins zu werden … Nach CALL ME BY YOUR NAME und BONES AND ALL dürfte es allerspätestens mit seinem neusten Film keine reine Behauptung mehr sein, dass das der glühende Kern ist, um den sich Luca Guadagninos filmisches Schaffen kreist. Mit der Adaption von William S. Burroughs gleichnamigen Roman hat sich der italienische Ausnahmeregisseur nun nicht nur einen eigenen Lebenstraum erfüllt, sondern auch selbst übertroffen: QUEER ist (s)ein kühnes, berauschendes Meisterwerk!

Erneut erweist sich Luca Guadagnino als hochkonzentrierter Maler, der mit nervös flirrendem Pinselstrich die Leinwand zum Erbeben bringt: Jedes einzelne Bild gerät ihm zum betörenden Gemälde, das für die Ewigkeit eingerahmt gehört. Mit pastellfarbenen Gelb- und Ockertönen wird das 50er Jahre Mexiko-City wiederbelebt. In dieser modellartig inszenierten Kulisse vagabundiert der abgehalfterte William Lee (Daniel Craig) durch die nächtlichen Bars der amerikanischen Expat-Community, stets dem Alkohol (oder auch härteren Drogen) frönend. Und zuweilen Trost findend: bei jüngeren Männern in abgeranzten Hotelzimmern. Während einem seiner Streifzüge bleibt sein Blick am jungen Ex-Marine Eugene Allerton (Drew Starkey) kleben – und für einen bedeutungsträchtigen, von Nirvanas „Come as you are“ unterlegten Moment scheint die Zeit geradezu stillzustehen. Es ist der Beginn eines darstellerischen Parcours von Daniel Craig, in dem er mit feiner Ironie den bemitleidenswerten Überschwang eines in die Jahre gekommenen schwulen Kavaliers zur Perfektion treibt. Lee heftet sich an die Fersen Eugenes und macht ihm den Hof. Jener quittiert die ungeschickten Avancen des Älteren erst mit spürbarem Befremden, lässt sich dann aber doch mit einer gewissen Neugierde auf die Umwerbung ein. Es sind Szenen von tragischer Komik, in denen Lee mit Possenreißerei Eugenes Aufmerksamkeit zu gewinnen sucht und im gleichen Atemzug gequält seine eigene Queerness bedauert, sich als lebende Bürde beschreibt – doch er habe sich dazu entschlossen, das ihm auferlegte Schicksal „mit Fassung zu tragen“. Ein ambiguer Zustand des halbverschleierten Selbsthasses – zuweilen durchbrochen von Lust und schließlich verdoppelt durch die Drogensucht.
Hierdurch erhält der Film unterschwellig auch eine politische Dimension und visualisiert den Drang nach innerer Betäubung aufgrund der eigenen einsamen „Andersartigkeit“ in einer ablehnenden, feindlich gesinnten Welt. Lees angelernte Scham für das eigene Begehren drückt sich in Fantasien aus, die ihn heimsuchen – wenn er in Gedanken zärtlich über Eugenes Wange oder nackten Rücken streicht. Traumwandlerisch bricht sich hier die ganze beklemmende Tragik unterdrückter, hoffnungszerstreuter Sehnsucht bahn. Ebenso wie in den schweißtriefenden Sexszenen, in denen Lee beinahe fiebrig sein jüngeres Gegenüber verzehrt. Hals über Kopf verliebt überredet er den allmählich von ihm gelangweilten Eugene schließlich dazu, ihn auf eine Reise in den ecuadorianischen Dschungel zu begleiten, um dort von der halluzinogenen Pflanze Yagé zu kosten. Schon vorher durchwebt von surrealistischen Momenten, entwickelt sich der Film spätestens im letzten Drittel zu einem konsequenten Drogentrip, der in einer Traumsequenz kulminiert, die selbst David Lynch vor Neid erblassen lassen könnte.
QUEER ist eine cineastische Glanzleistung von poetischer, nahezu verstörender Schönheit, in der sich Daniel Craig mit einer vielschichtigen und uneitlen Performance endgültig von seinem Bond-Image emanzipiert.

Zum Start zeigen wir auch noch einmal David Cronenbergs Kult-Burroughs-Verfilmung NAKED LUNCH (klick).


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

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Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

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Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

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Open-Air Kino: „THE ROOM NEXT DOOR“

Open-Air Kino: „THE ROOM NEXT DOOR1“

Pedro Almodóvar hat den Corona-Lockdown genutzt, um zwei Kurzfilme in englischer Sprache zu drehen. Das war für ihn absolutes Neuland, führte ihn aber mit Künstlern wie Tilda Swinton (THE HUMAN VOICE) und Ethan Hawke (STRANGE WAY OF LIFE) zusammen. Das hat ihm offensichtlich gut gefallen und so stellte er in Venedig seinen ersten englischsprachigen Langfilm vor und gewann den Goldenen Löwen.

In englischer Sprache zu drehen ermöglicht Almodóvar, internationale Weltstars vor seine Kamera zu holen und seine Filme weiter zu öffnen, da er nicht mehr nur auf sein spanisches Personal (Penelope Cruz, Maria de Medeiros, Carmen Maura, Rossy de Palma) angewiesen ist. Dass er mit Tilda Swinton unbedingt noch einmal zusammenarbeiten wollte, hat er schon bei der Premiere von THE HUMAN VOICE 2020 in Venedig beteuert und nun hat er ihr Julianne Moore an die Seite gestellt.

Die beiden spielen zwei New Yorker Freundinnen, die sich im Laufe ihres bewegten Lebens ein wenig aus den Augen verloren haben. Zufällig kommen sie wieder in Kontakt. Beide sind in ihrem Job sehr erfolgreich. Die von Swinton gespielte Marta ist Kriegsreporterin, doch kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben, da sie an Krebs im Endstadium erkrankt ist. Julianne Moore spielt Ingrid, eine erfolgreiche Buchautorin, die sich in ihren Werken vor allem mit der Angst vor dem Tod auseinandersetzt. Als sie bei einer Buchpräsentation von Martas Erkrankung erfährt, setzt sie sich mit ihr in Verbindung und besucht sie bald regelmäßig, um sie zu trösten und zu unterstützen. Dabei schwelgen die beiden in Erinnerungen an ihre gemeinsame frühere Zeit bei einer Zeitschrift, sprechen aber auch über Kunst und Kultur, Reue, über verpasste Gelegenheiten und die eigene Sterblichkeit. Auf eine echte Probe wird ihre Freundschaft gestellt, als Marta Ingrid bittet, mit ihr in ihr Landhaus zu kommen, wo sie sich ihrem Leben mittels eines im Darknet besorgten Medikaments ein Ende setzen möchte. Weil sie dabei nicht alleine sein will, soll Ingrid im titelgebenden Zimmer nebenan dabei sein.

“Ich wollte ein klares Zeichen für Sterbehilfe setzen!” betonte Almodóvar in Venedig. Es gehe um die persönliche Freiheit des Menschen, sein Recht, nicht die Krankheit entscheiden zu lassen, wann das Ende naht, sondern selbst die Zügel in der Hand zu behalten.Trotz des schweren, manchmal deprimierenden Themas, behält bei Almodóvars Inszenierung eine gewisse Leichtigkeit die Oberhand. Dafür sorgen in erster Linie die beiden Hauptdarstellerinnen, aber auch die Leuchtkraft und Farben seiner Bilder, die zuweilen wie gerahmte Kunstwerke wirken, und eine die ernsten Diskussionen auflockernde Prise Humor.
Nach dem traurigen Ende kann Tilda Swinton noch mit einem Überraschungsauftritt punkten, in dem sie ihre eigene Tochter spielt und uns wieder mit dem Diesseits versöhnt.
Almodóvar hat mit THE ROOM NEXT DOOR zu seinen großen Frauenporträts zurückgefunden, nur diesmal lässt er sie nicht für ihre Rechte kämpfen, sondern lässt sie auf ein erfülltes Leben zurückblicken, was den Film ein wenig wie ein Vermächtnis wirken lässt.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

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Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
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Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

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Open-Air Kino: „MARIA“

Open-Air Kino: „MARIA“

Nach JACKIE und SPENCER porträtiert Regisseur Pablo Larraín nun zum dritten Mal eine der berühmtesten Frauen des letzten Jahrhunderts: Maria Callas ist die unumstritten größte Diva der Operngeschichte. In MARIA erzählt er ihre tragische Geschichte durch ihre eigenen Augen, als sie kurz vor ihrem Tod alles daran setzt, ihr Comeback zu organisieren. Eine Paraderolle für Angelina Jolie, die für ihre überragende Darstellung bereits als Oscar-Kandidatin gehandelt wird.

Paris, September 1977: Maria Callas hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen.
Tablettensüchtig und todkrank arbeitet sie zusammen mit ihrem treuen Kammerdiener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und ihrer Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) besessen an ihrem Comeback. Während die beiden sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin machen, blüht Maria Callas auf, als der TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) auftaucht. Die Interviews mit dem jungen Mann führen sie zurück in legendäre Zeiten, die Larraín in opulenten Rückblenden inszeniert. Dabei setzt er eine Diva in Szene, für die er mit Angelina Jolie eine kongeniale Darstellerin gefunden hat. Sie kann ihre Unnahbarkeit, Einsamkeit und Zerbrechlichkeit in jeder Szene fühlbar machen und zeigt die Operndiva als die vielleicht selbständigste Frau ihrer Zeit, der niemand Vorschriften machen konnte. Trotzdem ist sie vereinsamt und lebt in einem Goldenen Käfig, den sie nur für ihre Bühnenauftritte verlassen kann. Diese inszeniert Larrain in großartigen Rückblenden, mit betörenden Bildern und faszinierenden Kostümen und einer Musik, die dank KI geschickt der Stimme von Jolie die damaligen Originalaufnahmen beimischt, und so den Film nicht nur zu einem Augen-, sondern auch zu einem Ohrenschmaus macht.

Sechs Monate lang bereitete sich Jolie auf ihre Rolle vor, arbeitete besonders an ihrer Haltung und Atmung, trainierte den benötigten Akzent und nahm Gesangsstunden. Larraín entwarf zuvor anhand von Callas’ Stimme eine „musikalische Landkarte“ für den Film. Gemeinsam mit seiner Hauptdarstellerin arbeitete er dabei eng mit dem britischen Tontechniker John Warhurst zusammen, der für seine Leistung an Bohemian Rhapsody (2018) einen Oscar erhalten hatte.

Auf die Frage, ob er diese Trilogie von Frauenporträts von Anfang an geplant hätte, antwortete Larraín in Venedig, dass er nie vorgehabt habe, eine Trilogie zu drehen, sondern dass jeder Film zum nächsten führte. „Darren Aronofsky lud mich ein, JACKIE zu machen, und dann dachte ich darüber nach, einen Film über Diana zu drehen, und am Ende dieses Prozesses wollte ich unbedingt einen Film über eine Frau machen, die ich mein ganzes Leben lang bewundert habe und die meiner Meinung nach die Musikgeschichte verändert hat, und das ist Maria Callas“.

Alle drei Diven werden verkörpert von den größten Schauspielerinnen unserer Zeit, die alle für ihre Performance für einen Oscar nominiert wurden. Das darf man auch für Angelina Jolie erwarten und vielleicht ist sie die erste, die ihn auch gewinnt. Wir zeigen jedenfalls noch einmal die komplette Trilogie im Cinema.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

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Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
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Open-Air Kino: „ZWEI ZU EINS“

Open-Air Kino: „ZWEI ZU EINS“

Als Schauspielerin war Natja Brunckhorst schon mit 16 Jahren ein Star, als sie die Hauptrolle in CHRISTIANE F – WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO spielte. 2017 schrieb sie das Drehbuch zu dem Kinderfilm AMELIE RENNT und vor drei Jahren folgte ALLES IN BESTER ORDNUNG, ihr bezauberndes Regiedebüt. Nun legt sie ihre zweite Regiearbeit vor und hat eine deutsch-deutsche Wendegeschichte ausgegraben, die so fantastisch ist, dass man sie nicht erfinden kann.

Natja Brunckhorst lässt sich Zeit, um die Stimmung in dem kleinen Städtchen Halberstadt nordwestlich des Harz gelegen im Sommer 1990 einzufangen. Hier hat eigentlich jeder noch mit jedem eine Rechnung offen, doch man hat gelernt damit umzugehen. Nicht so Maren (Sandra Hüller), die Volker (Ronald Zehrfeld) einfach hat sitzen lassen, als er in den Westen rübermachte. Jetzt, wo die Grenze offen ist, steht er reumütig vor ihr, doch seine Entschuldigung nimmt sie nicht an. Nur dank der Vermittlung von Robert (Max Riemelt) kann Volker bleiben. Die drei waren schon im Sandkasten beste Freunde, haben ihre Jugend in der DDR verbracht und erleben nun eine Zeit, in der alles oder nichts möglich ist. Die grenzenlose Freiheit fängt erst einmal damit an, dass die Firmen schließen und sie alle ihren Job verlieren. Die folgende Langeweile kennen sie schon von früher und so wird es Zeit, dass sich Volker ein neues Abenteuer ausdenkt, schließlich hat er bei Maren noch einiges wieder gut zu machen. Ihm sind die LKWs aufgefallen, die Tag und Nacht in die hiesige Kohle-Zeche fahren. Doch die ist längst geschlossen, was also liefern die oder was holen die da ab? Die Neugierde ist geweckt, doch das Betriebsgelände ist streng bewacht. Also fragen die drei Markoski (Peter Kurth), den Mann mit Stasi-Vergangenheit, der alles weiß was ist und was war. Allein er sagt nichts, er schweigt wie ein Grab. Doch die drei kennen seine verletzliche Stelle und überreden ihn, sie durch einen stillgelegten Schacht in die Zeche zu führen. Was sie hier entdecken, entspricht einer Schatzkammer aus tausendundeiner Nacht: 400 Tonnen an alten Geldscheinen hat die DDR-Regierung unter Tage deponiert. Weil man die Scheine nicht verbrennen konnte, sollten sie hier verrotten. Im Grunde wertloses Geld, die Umtauschfrist ist verstrichen, aber natürlich gibt es Ausnahmeregeln…

Die zu finden ist das eigentliche Abenteuer dieses Films, und um sie zu nutzen, müssen alle Eingeweihten zusammenhalten. Es besteht die einmalige Gelegenheit, dem westlichen Turbokapitalismus, der längst das Land mit Versicherungsmaklern und Staubsaugervertretern überschwemmt hat, ein Schnippchen zu schlagen. Aber dafür ist Cleverness, Solidarität und Zusammenhalt gefragt. Tugenden, die bei manchen Genossen in den letzten Jahren etwas eingeschlafen sind.

Natja Brunckhorst macht sich einen Riesenspass daraus, uns diese verrückte Geschichte zu erzählen. Und natürlich hat sie sie sich nicht ausgedacht, solche Geschichten kann man nicht erfinden, sie schreibt nur das Leben selbst. Wieviel Geld damals tatsächlich weggekommen ist, weiß kein Mensch, eine Strafanzeige gab es genauso enig wie irgendwelche Ermittlungen, zu peinlich waren der Staatsmacht die Vorfällen, dass man sie ganz schnell und ganz leise unter den großen Teppich der deutsch-deutschen Geschichte kehrte.
Was als Freundschafts- und Familienkomödie beginnt, wird schnell zum letzten Abenteuer über Geld und Gerechtigkeit im Spätkommunismus. Brunckhorst schickt ihre Protagonisten mit viel Spiellaune und köstlichen Dialogen in diese letzte Schlacht und trifft dabei auch den Ton und das Gemüt der ostdeutschen Bevölkerung, die nicht nur den Wessis mal eins ausweichen darf, sondern auch hinter schmerzhaften Geheimnissen der eigenen Geschichte kommt.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

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Einlass: ab 19 Uhr
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EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
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Open-Air Kino: „DIE FOTOGRAFIN“

Open-Air Kino: „DIE FOTOGRAFIN“

Lee Miller war Fotomodel und zeitweise Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray. Heute fällt ihr Name aber vor allem im Kontext ihrer eigenen Errungenschaften als Kriegsfotografin im Zweiten Weltkrieg, wo sie als eine der Ersten das unaussprechliche Grauen der Vernichtungslager Buchenwald und Dachau dokumentierte. Ellen Kuras, vormalig Kamerafrau für etliche Spiel- und Dokumentarfilme, verfilmt Millers Leben als emotional packendes Biopic und profitiert dabei insbesondere von ihrer unvergleichlichen Hauptdarstellerin: Kate Winslet.

DIE FOTOGRAFIN ist gleich von der ersten Szene an als große Retrospektive auf ein unangepasstes Frauenleben angelegt: die alte Lee Miller (Kate Winslet) sitzt einem verschmitzten Journalisten (Josh O`Connor) gegenüber. Sie ist gezeichnet von ebenden Erfahrungen, die sie ihm nach ein paar koketten Ausweichmanövern im Interview schließlich doch bereitwillig ausbreitet.
Wir springen also zurück ins Frankreich der späten 30er Jahre, wo Lee als Bohemien an der Côte d’Azur vagabundiert. Inmitten idyllischer Gärten in der Provence sind der Führer und die nationalsozialistischen Allmachtsfantasien noch weit entfernt und nicht viel mehr als eine politische Anekdote, die mit freiem Oberkörper und Zigarette im Mund zugunsten lustvoller Augenblicke beiseite gewischt werden kann: Etwa mit dem Kunsthändler Roland Penrose (Alexander Skarsgård), dem es nur wenig später tatsächlich gelingt, die freiheitsliebende Lee zu bändigen und zum gemeinsamen Umzug in seine Heimatstadt London zu bewegen.
Hier beginnt auch das Kapitel in Lees Leben, das sie in die Kriegsschauplätze katapultiert: Während beim Blitzkrieg Bomben vom Himmel donnern und die britische Hauptstadt verwüsten, gelingt es ihr, sich eine Stelle als Fotografin bei der britischen Vogue zu ergattern. Fortan knipst sie den Alltag zwischen Krieg und Glamour. Unter der Fittiche von Chefredakteurin Audrey Withers (Andrea Riseborough) wird ihr bei ihrer recht unkonventionellen Arbeitsweise auch weitestgehend freie Hand gelassen und es entstehen bereits einige ihrer eindrücklichsten Arbeiten.
Kate Winslets Lee ist tough und unbeeindruckt von den Fliegerangriffen der Deutschen. Doch auch ihr kerben sich alsbald die Schauer des Krieges ins abgebrühte Gesicht: Frustriert von den Beschränkungen, die ihr als weibliche Fotografin auferlegt sind, sucht sie nach einem Weg, mehr als nur „ihre Pflicht als Frau“ zu tun. Was die Briten ihr versagen, erreicht sie schließlich mithilfe ihrer amerikanischen Staatsbürgerschaft: eine Akkreditierung als Kriegsfotografin. Mit den alliierten Truppen dringt sie schließlich immer tiefer ins Kriegsgebiet vor. Sie ist an vorderster Front dabei, als Paris befreit oder München eingenommen werden. Und sie bezeugt als eine der Ersten die Verbrechen des Holocaust, die selbst sie, die Unerschütterliche, bis ins Mark erschüttern …
Diese Stationen bearbeitet DIE FOTOGRAFIN an den bekannten Fakten entlang und stellt Lees wichtigste Fotografien, allen voran ihr ikonisches Selbstporträt in Hitlers Badewanne in dessen Münchner Wohnung, getreu nach. Ellen Kuras flankiert ihre Hauptdarstellerin mit anderen Hollywoodgrößen (auch Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard tummelt sich im namhaften Cast), interessiert sich aber insbesondere für und konzentriert sich daher vor allem auf die Heldin und deren unglaubliche, aber wahre Geschichte. Das große Kapital des Films ist natürlich Kate Winslet, die sich mit zuverlässiger Souveränität für die nächste Award-Saison profiliert.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

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Einlass: ab 19 Uhr
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EINTRITT:
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Open-Air Kino: „KONKLAVE“

Open-Air Kino: „KONKLAVE“

Nicht nur was für Kirchengänger: Der ursprünglich deutsche Regisseur Edward Berger (IM WESTEN NICHTS NEUES) beschert uns mit seiner neuen internationalen Großproduktion einen bildgewaltigen und vor allem auch sehr zeitgeistig klugen Macht-Thriller hinter den Kulissen einer fiktiven Papstwahl und verhandelt dabei jede Menge aktueller Themen. Verkörpert von einer ganzen Riege hervorragender Darsteller und erlesen fotografiert ein ziemlich sicherer Anwärter auf weitere Oscars.

Der Papst ist tot. Noch unter Schock über den persönlichen Verlust sieht sich der ihm eng vertraute Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) plötzlich mit der verantwortungsvollen Aufgabe konfrontiert das Konklave einzuberufen und zu leiten, das in strenger Isolation einen Nachfolger wählen soll. Aussichtsreiche Kandidaten sind sein Freund, der liberale Kardinal Bellini (Stanley Tucci), der gemäßigte aber etwas opportunistisch anmutende Missionar Tremblay (John Lithgow), aber auch die radikalen Traditionalisten Tedesco (Sergio Castellitto) und Adeyemi (Lucian Msamati), der der erste schwarze Papst werden könnte. Ein erbitterter Machtkampf zwischen den Lagern entbrennt, voller Intrigen und Ränke, und während sich auch draußen die Lage zuspitzt und die sixtinische Kapelle von islamistischen Anschlägen erschüttert wird, muss Lawrence schnell den geeignetsten unter ihnen finden, obwohl er selbst noch kurz zuvor sein Amt niederlegen wollte…

Liberale Reformer gegen Traditionalisten: Gerade angesichts der Gewalt von außen eine starke wehrhafte Gegenfront aufbauen oder doch trotz allem den Frieden und das Miteinander predigen? Was in den Medien derzeit vor allem die politische Diskussion bestimmt, wird hier übertragen und verhandelt auf engstem klerikalen Raum. Dabei werden auch die mit der Kirche assoziierten Problemthemen wie Kindesmissbrauch, Gleichstellung der Frau und Akzeptanz gegenüber Homosexualität nicht ausgespart – im Gegenteil: An entscheidender Stelle mischt sich sogar eine Schwester (grandios: Isabella Rossellini), deren Aufgabe es eigentlich nur ist, für das leibliche Wohl der Kardinäle zu sorgen, in die Verhandlungen ein und das Ende ist gerade auch in dieser Hinsicht eine einfach nur wundervolle weil hoffnungsvolle Überraschung. Ralph Fiennes ist in der Hauptrolle auf der Höhe seiner schauspielerischen Leistung, verkörpert mit Hingabe einen Geistlichen zwischen übermenschlich investigativem Gerechtigkeitssinn à la William von Baskerville (DER NAME DER ROSE) und ganz weltlich-persönlichen Selbstzweifeln. Aber auch der Rest des hervorragenden Ensembles, allen voran der bislang kaum aufgefallene Sergio Castellitto (BELLA MARTHA) als erzkonservativer italienischer Hexenjäger, glänzt mit einem intensiven Spiel, das sofort in seinen Bann zieht. Gedreht in den römischen Cinecittà-Studios, wo hierfür mal eben die sixtinische Kapelle nachgebaut wurde, und zwar in wirklich poetischen Bildern, die weit über ein bloßes Einfangen des Geschehens hinausgehen und zwischendurch an klassische Gemälde erinnern, ein formal wie inhaltlich rundum beeindruckendes Werk, das emotional berührt und gleichzeitig zu denken gibt.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „HELDIN“

Open-Air Kino: „HELDIN“

Leonie Benesch ist der neue Star am Deutschen Schauspiel-Himmel. Schon in DAS LEHRERZIMMER hat sie uns nachhaltig beeindruckt und in SEPTEMBER 5 erreicht sie mit einer Nebenrolle eine erstaunliche Präsenz. In ihrem neuen Film arbeitet sie mit der Schweizer Regisseurin Petra Volpe (DIE GÖTTLICHE ORDNUNG) zusammen, die sie als Pflegefachkraft bei einer Nachtschicht an einem Schweizer Krankenhaus begleitet.

Ein Film über den Personal-Notstand an unseren Krankenhäusern. Wollen wir das wirklich im Kino sehen und dafür auch noch Eintritt zahlen? Ich denke in diesem Falle schon, denn Petra Volpe gelingt es, Leonie Benesch so sympathisch und überzeugend in Szene zu setzen, dass wir ihr gerne folgen, auch wenn die Einstellungen immer kürzer werden und sich ihre Schicht am Ende zu einem nervenzerfetzenden Wettlauf gegen die Zeit entwickelt.

Floria wird eingeführt als eine Pflegekraft, die ihren Beruf liebt und mit sozialer und beruflicher Kompetenz überzeugt. Doch als sie an jenem Abend zu ihrer Nachtschicht in der chirurgischen Abteilung eines Schweizer Krankenhaus antritt und erfährt, dass mal wieder eine Kollegin ausgefallen ist und eine Temporärkraft nicht aufzutreiben war, sehen wir ihr schon am Gesichtsausdruck an, dass dies kein Zuckerschlecken wird. Dennoch macht sie sich mit der ihr eigenen Leidenschaft auf ihren ersten Rundgang. 26 Patienten hat sie allein zu versorgen und soll noch die Erstsemester-Studentin Amelie betreuen.

Da müssen Medikamente zusammengestellt und gereicht werden, Neuzugänge betreut und manchmal sogar für andere Stationen ausgeholfen werden. Ein Patient will unbedingt seine behandelnde Ärztin sprechen, andere warten auf ihr Untersuchungsergebnis und am nervigsten ist der Privatpatient von Nummer 12, der immer wieder Sonderwünsche hat.

Bei diesem ersten Rundgang erfahren wir, welche Aufgaben im Laufe des Abends noch alle auf Floria warten, und so verlaufen die folgenden Rundgänge nicht mehr wie geplant. Das Zeitfenster wird immer kleiner und die Schnittfolge immer schneller. Bald merken wir, dass all diese Aufgaben für eine Kraft in einer Nacht nicht zu schaffen sind. Dabei steht sie noch am Anfang ihrer Schicht, muss aber schon Patienten vertrösten, wichtigere Sachen vorziehen und vor allem, in der Hektik keine Fehler machen. Da kann der Tee für den Privatpatienten schon einmal nicht korrekt temperiert sein.

Womit wir wieder bei der Anfangsfrage wären, wollen wir uns das wirklich anschauen? Ich denke man muss. Wir alle haben schon vom Pflegenotstand gehört und auch davon, dass Pflegepersonal schlecht bezahlt wird, aber wie genau ein solcher Arbeitstag, respektive eine solche Nachtschicht aussieht, können sich die wenigstens vorstellen. Selbst die Patienten haben oft keine Ahnung, wie es im Dienstzimmer der Station aussieht und verschärfen mit ihren Protesten die Situation. Floria versucht gelassen zu bleiben, vor allem ihre Freundlichkeit nicht zu verlieren, den Patienten das Gefühl zu geben, für sie da zu sein. Doch ihr Pieper zieht das Tempo stark an, sorgt dafür, dass sie den meisten ihrer Grundsätze nicht gerecht werden kann. Und so geschehen Fehler, enttäuscht sie Patienten, verliert sogar einmal komplett die Fassung.

Am Ende scheint die Welt wieder ganz normal zu sein, eine ganz normale Nacht auf Station. Doch wenn das normal sein sollte, wird niemand diesen Job lange machen. Das jedenfalls macht Petra Volpes unmissverständlich klar, und auch wir werden uns fragen müssen, ob wir diesem Beruf nicht mehr Respekt entgegenbringen und für eine bessere Bezahlung und ausreichend Personal eintreten sollten. Denn der nächste Krankenhausaufenthalt wird irgendwann einmal kommen.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
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