Open-Air Kino: „MARIA“

Open-Air Kino: „MARIA“

Nach JACKIE und SPENCER porträtiert Regisseur Pablo Larraín nun zum dritten Mal eine der berühmtesten Frauen des letzten Jahrhunderts: Maria Callas ist die unumstritten größte Diva der Operngeschichte. In MARIA erzählt er ihre tragische Geschichte durch ihre eigenen Augen, als sie kurz vor ihrem Tod alles daran setzt, ihr Comeback zu organisieren. Eine Paraderolle für Angelina Jolie, die für ihre überragende Darstellung bereits als Oscar-Kandidatin gehandelt wird.

Paris, September 1977: Maria Callas hat sich seit Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die legendäre Operndiva singt nicht mehr und lebt entrückt in ihrer riesigen Wohnung, hinter schweren Vorhängen, in einer Welt voller Erinnerungen.
Tablettensüchtig und todkrank arbeitet sie zusammen mit ihrem treuen Kammerdiener Ferruccio (Pierfrancesco Favino) und ihrer Köchin Bruna (Alba Rohrwacher) besessen an ihrem Comeback. Während die beiden sich zunehmend Sorgen um die Gesundheit ihrer Hausherrin machen, blüht Maria Callas auf, als der TV-Reporter Mandrax (Kodi Smit-McPhee) auftaucht. Die Interviews mit dem jungen Mann führen sie zurück in legendäre Zeiten, die Larraín in opulenten Rückblenden inszeniert. Dabei setzt er eine Diva in Szene, für die er mit Angelina Jolie eine kongeniale Darstellerin gefunden hat. Sie kann ihre Unnahbarkeit, Einsamkeit und Zerbrechlichkeit in jeder Szene fühlbar machen und zeigt die Operndiva als die vielleicht selbständigste Frau ihrer Zeit, der niemand Vorschriften machen konnte. Trotzdem ist sie vereinsamt und lebt in einem Goldenen Käfig, den sie nur für ihre Bühnenauftritte verlassen kann. Diese inszeniert Larrain in großartigen Rückblenden, mit betörenden Bildern und faszinierenden Kostümen und einer Musik, die dank KI geschickt der Stimme von Jolie die damaligen Originalaufnahmen beimischt, und so den Film nicht nur zu einem Augen-, sondern auch zu einem Ohrenschmaus macht.

Sechs Monate lang bereitete sich Jolie auf ihre Rolle vor, arbeitete besonders an ihrer Haltung und Atmung, trainierte den benötigten Akzent und nahm Gesangsstunden. Larraín entwarf zuvor anhand von Callas’ Stimme eine „musikalische Landkarte“ für den Film. Gemeinsam mit seiner Hauptdarstellerin arbeitete er dabei eng mit dem britischen Tontechniker John Warhurst zusammen, der für seine Leistung an Bohemian Rhapsody (2018) einen Oscar erhalten hatte.

Auf die Frage, ob er diese Trilogie von Frauenporträts von Anfang an geplant hätte, antwortete Larraín in Venedig, dass er nie vorgehabt habe, eine Trilogie zu drehen, sondern dass jeder Film zum nächsten führte. „Darren Aronofsky lud mich ein, JACKIE zu machen, und dann dachte ich darüber nach, einen Film über Diana zu drehen, und am Ende dieses Prozesses wollte ich unbedingt einen Film über eine Frau machen, die ich mein ganzes Leben lang bewundert habe und die meiner Meinung nach die Musikgeschichte verändert hat, und das ist Maria Callas“.

Alle drei Diven werden verkörpert von den größten Schauspielerinnen unserer Zeit, die alle für ihre Performance für einen Oscar nominiert wurden. Das darf man auch für Angelina Jolie erwarten und vielleicht ist sie die erste, die ihn auch gewinnt. Wir zeigen jedenfalls noch einmal die komplette Trilogie im Cinema.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „ZWEI ZU EINS“

Open-Air Kino: „ZWEI ZU EINS“

Als Schauspielerin war Natja Brunckhorst schon mit 16 Jahren ein Star, als sie die Hauptrolle in CHRISTIANE F – WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO spielte. 2017 schrieb sie das Drehbuch zu dem Kinderfilm AMELIE RENNT und vor drei Jahren folgte ALLES IN BESTER ORDNUNG, ihr bezauberndes Regiedebüt. Nun legt sie ihre zweite Regiearbeit vor und hat eine deutsch-deutsche Wendegeschichte ausgegraben, die so fantastisch ist, dass man sie nicht erfinden kann.

Natja Brunckhorst lässt sich Zeit, um die Stimmung in dem kleinen Städtchen Halberstadt nordwestlich des Harz gelegen im Sommer 1990 einzufangen. Hier hat eigentlich jeder noch mit jedem eine Rechnung offen, doch man hat gelernt damit umzugehen. Nicht so Maren (Sandra Hüller), die Volker (Ronald Zehrfeld) einfach hat sitzen lassen, als er in den Westen rübermachte. Jetzt, wo die Grenze offen ist, steht er reumütig vor ihr, doch seine Entschuldigung nimmt sie nicht an. Nur dank der Vermittlung von Robert (Max Riemelt) kann Volker bleiben. Die drei waren schon im Sandkasten beste Freunde, haben ihre Jugend in der DDR verbracht und erleben nun eine Zeit, in der alles oder nichts möglich ist. Die grenzenlose Freiheit fängt erst einmal damit an, dass die Firmen schließen und sie alle ihren Job verlieren. Die folgende Langeweile kennen sie schon von früher und so wird es Zeit, dass sich Volker ein neues Abenteuer ausdenkt, schließlich hat er bei Maren noch einiges wieder gut zu machen. Ihm sind die LKWs aufgefallen, die Tag und Nacht in die hiesige Kohle-Zeche fahren. Doch die ist längst geschlossen, was also liefern die oder was holen die da ab? Die Neugierde ist geweckt, doch das Betriebsgelände ist streng bewacht. Also fragen die drei Markoski (Peter Kurth), den Mann mit Stasi-Vergangenheit, der alles weiß was ist und was war. Allein er sagt nichts, er schweigt wie ein Grab. Doch die drei kennen seine verletzliche Stelle und überreden ihn, sie durch einen stillgelegten Schacht in die Zeche zu führen. Was sie hier entdecken, entspricht einer Schatzkammer aus tausendundeiner Nacht: 400 Tonnen an alten Geldscheinen hat die DDR-Regierung unter Tage deponiert. Weil man die Scheine nicht verbrennen konnte, sollten sie hier verrotten. Im Grunde wertloses Geld, die Umtauschfrist ist verstrichen, aber natürlich gibt es Ausnahmeregeln…

Die zu finden ist das eigentliche Abenteuer dieses Films, und um sie zu nutzen, müssen alle Eingeweihten zusammenhalten. Es besteht die einmalige Gelegenheit, dem westlichen Turbokapitalismus, der längst das Land mit Versicherungsmaklern und Staubsaugervertretern überschwemmt hat, ein Schnippchen zu schlagen. Aber dafür ist Cleverness, Solidarität und Zusammenhalt gefragt. Tugenden, die bei manchen Genossen in den letzten Jahren etwas eingeschlafen sind.

Natja Brunckhorst macht sich einen Riesenspass daraus, uns diese verrückte Geschichte zu erzählen. Und natürlich hat sie sie sich nicht ausgedacht, solche Geschichten kann man nicht erfinden, sie schreibt nur das Leben selbst. Wieviel Geld damals tatsächlich weggekommen ist, weiß kein Mensch, eine Strafanzeige gab es genauso enig wie irgendwelche Ermittlungen, zu peinlich waren der Staatsmacht die Vorfällen, dass man sie ganz schnell und ganz leise unter den großen Teppich der deutsch-deutschen Geschichte kehrte.
Was als Freundschafts- und Familienkomödie beginnt, wird schnell zum letzten Abenteuer über Geld und Gerechtigkeit im Spätkommunismus. Brunckhorst schickt ihre Protagonisten mit viel Spiellaune und köstlichen Dialogen in diese letzte Schlacht und trifft dabei auch den Ton und das Gemüt der ostdeutschen Bevölkerung, die nicht nur den Wessis mal eins ausweichen darf, sondern auch hinter schmerzhaften Geheimnissen der eigenen Geschichte kommt.


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Open-Air Kino: „DIE FOTOGRAFIN“

Open-Air Kino: „DIE FOTOGRAFIN“

Lee Miller war Fotomodel und zeitweise Muse des Avantgarde-Fotografen Man Ray. Heute fällt ihr Name aber vor allem im Kontext ihrer eigenen Errungenschaften als Kriegsfotografin im Zweiten Weltkrieg, wo sie als eine der Ersten das unaussprechliche Grauen der Vernichtungslager Buchenwald und Dachau dokumentierte. Ellen Kuras, vormalig Kamerafrau für etliche Spiel- und Dokumentarfilme, verfilmt Millers Leben als emotional packendes Biopic und profitiert dabei insbesondere von ihrer unvergleichlichen Hauptdarstellerin: Kate Winslet.

DIE FOTOGRAFIN ist gleich von der ersten Szene an als große Retrospektive auf ein unangepasstes Frauenleben angelegt: die alte Lee Miller (Kate Winslet) sitzt einem verschmitzten Journalisten (Josh O`Connor) gegenüber. Sie ist gezeichnet von ebenden Erfahrungen, die sie ihm nach ein paar koketten Ausweichmanövern im Interview schließlich doch bereitwillig ausbreitet.
Wir springen also zurück ins Frankreich der späten 30er Jahre, wo Lee als Bohemien an der Côte d’Azur vagabundiert. Inmitten idyllischer Gärten in der Provence sind der Führer und die nationalsozialistischen Allmachtsfantasien noch weit entfernt und nicht viel mehr als eine politische Anekdote, die mit freiem Oberkörper und Zigarette im Mund zugunsten lustvoller Augenblicke beiseite gewischt werden kann: Etwa mit dem Kunsthändler Roland Penrose (Alexander Skarsgård), dem es nur wenig später tatsächlich gelingt, die freiheitsliebende Lee zu bändigen und zum gemeinsamen Umzug in seine Heimatstadt London zu bewegen.
Hier beginnt auch das Kapitel in Lees Leben, das sie in die Kriegsschauplätze katapultiert: Während beim Blitzkrieg Bomben vom Himmel donnern und die britische Hauptstadt verwüsten, gelingt es ihr, sich eine Stelle als Fotografin bei der britischen Vogue zu ergattern. Fortan knipst sie den Alltag zwischen Krieg und Glamour. Unter der Fittiche von Chefredakteurin Audrey Withers (Andrea Riseborough) wird ihr bei ihrer recht unkonventionellen Arbeitsweise auch weitestgehend freie Hand gelassen und es entstehen bereits einige ihrer eindrücklichsten Arbeiten.
Kate Winslets Lee ist tough und unbeeindruckt von den Fliegerangriffen der Deutschen. Doch auch ihr kerben sich alsbald die Schauer des Krieges ins abgebrühte Gesicht: Frustriert von den Beschränkungen, die ihr als weibliche Fotografin auferlegt sind, sucht sie nach einem Weg, mehr als nur „ihre Pflicht als Frau“ zu tun. Was die Briten ihr versagen, erreicht sie schließlich mithilfe ihrer amerikanischen Staatsbürgerschaft: eine Akkreditierung als Kriegsfotografin. Mit den alliierten Truppen dringt sie schließlich immer tiefer ins Kriegsgebiet vor. Sie ist an vorderster Front dabei, als Paris befreit oder München eingenommen werden. Und sie bezeugt als eine der Ersten die Verbrechen des Holocaust, die selbst sie, die Unerschütterliche, bis ins Mark erschüttern …
Diese Stationen bearbeitet DIE FOTOGRAFIN an den bekannten Fakten entlang und stellt Lees wichtigste Fotografien, allen voran ihr ikonisches Selbstporträt in Hitlers Badewanne in dessen Münchner Wohnung, getreu nach. Ellen Kuras flankiert ihre Hauptdarstellerin mit anderen Hollywoodgrößen (auch Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard tummelt sich im namhaften Cast), interessiert sich aber insbesondere für und konzentriert sich daher vor allem auf die Heldin und deren unglaubliche, aber wahre Geschichte. Das große Kapital des Films ist natürlich Kate Winslet, die sich mit zuverlässiger Souveränität für die nächste Award-Saison profiliert.


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Open-Air Kino: „KONKLAVE“

Open-Air Kino: „KONKLAVE“

Nicht nur was für Kirchengänger: Der ursprünglich deutsche Regisseur Edward Berger (IM WESTEN NICHTS NEUES) beschert uns mit seiner neuen internationalen Großproduktion einen bildgewaltigen und vor allem auch sehr zeitgeistig klugen Macht-Thriller hinter den Kulissen einer fiktiven Papstwahl und verhandelt dabei jede Menge aktueller Themen. Verkörpert von einer ganzen Riege hervorragender Darsteller und erlesen fotografiert ein ziemlich sicherer Anwärter auf weitere Oscars.

Der Papst ist tot. Noch unter Schock über den persönlichen Verlust sieht sich der ihm eng vertraute Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) plötzlich mit der verantwortungsvollen Aufgabe konfrontiert das Konklave einzuberufen und zu leiten, das in strenger Isolation einen Nachfolger wählen soll. Aussichtsreiche Kandidaten sind sein Freund, der liberale Kardinal Bellini (Stanley Tucci), der gemäßigte aber etwas opportunistisch anmutende Missionar Tremblay (John Lithgow), aber auch die radikalen Traditionalisten Tedesco (Sergio Castellitto) und Adeyemi (Lucian Msamati), der der erste schwarze Papst werden könnte. Ein erbitterter Machtkampf zwischen den Lagern entbrennt, voller Intrigen und Ränke, und während sich auch draußen die Lage zuspitzt und die sixtinische Kapelle von islamistischen Anschlägen erschüttert wird, muss Lawrence schnell den geeignetsten unter ihnen finden, obwohl er selbst noch kurz zuvor sein Amt niederlegen wollte…

Liberale Reformer gegen Traditionalisten: Gerade angesichts der Gewalt von außen eine starke wehrhafte Gegenfront aufbauen oder doch trotz allem den Frieden und das Miteinander predigen? Was in den Medien derzeit vor allem die politische Diskussion bestimmt, wird hier übertragen und verhandelt auf engstem klerikalen Raum. Dabei werden auch die mit der Kirche assoziierten Problemthemen wie Kindesmissbrauch, Gleichstellung der Frau und Akzeptanz gegenüber Homosexualität nicht ausgespart – im Gegenteil: An entscheidender Stelle mischt sich sogar eine Schwester (grandios: Isabella Rossellini), deren Aufgabe es eigentlich nur ist, für das leibliche Wohl der Kardinäle zu sorgen, in die Verhandlungen ein und das Ende ist gerade auch in dieser Hinsicht eine einfach nur wundervolle weil hoffnungsvolle Überraschung. Ralph Fiennes ist in der Hauptrolle auf der Höhe seiner schauspielerischen Leistung, verkörpert mit Hingabe einen Geistlichen zwischen übermenschlich investigativem Gerechtigkeitssinn à la William von Baskerville (DER NAME DER ROSE) und ganz weltlich-persönlichen Selbstzweifeln. Aber auch der Rest des hervorragenden Ensembles, allen voran der bislang kaum aufgefallene Sergio Castellitto (BELLA MARTHA) als erzkonservativer italienischer Hexenjäger, glänzt mit einem intensiven Spiel, das sofort in seinen Bann zieht. Gedreht in den römischen Cinecittà-Studios, wo hierfür mal eben die sixtinische Kapelle nachgebaut wurde, und zwar in wirklich poetischen Bildern, die weit über ein bloßes Einfangen des Geschehens hinausgehen und zwischendurch an klassische Gemälde erinnern, ein formal wie inhaltlich rundum beeindruckendes Werk, das emotional berührt und gleichzeitig zu denken gibt.


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Open-Air Kino: „HELDIN“

Open-Air Kino: „HELDIN“

Leonie Benesch ist der neue Star am Deutschen Schauspiel-Himmel. Schon in DAS LEHRERZIMMER hat sie uns nachhaltig beeindruckt und in SEPTEMBER 5 erreicht sie mit einer Nebenrolle eine erstaunliche Präsenz. In ihrem neuen Film arbeitet sie mit der Schweizer Regisseurin Petra Volpe (DIE GÖTTLICHE ORDNUNG) zusammen, die sie als Pflegefachkraft bei einer Nachtschicht an einem Schweizer Krankenhaus begleitet.

Ein Film über den Personal-Notstand an unseren Krankenhäusern. Wollen wir das wirklich im Kino sehen und dafür auch noch Eintritt zahlen? Ich denke in diesem Falle schon, denn Petra Volpe gelingt es, Leonie Benesch so sympathisch und überzeugend in Szene zu setzen, dass wir ihr gerne folgen, auch wenn die Einstellungen immer kürzer werden und sich ihre Schicht am Ende zu einem nervenzerfetzenden Wettlauf gegen die Zeit entwickelt.

Floria wird eingeführt als eine Pflegekraft, die ihren Beruf liebt und mit sozialer und beruflicher Kompetenz überzeugt. Doch als sie an jenem Abend zu ihrer Nachtschicht in der chirurgischen Abteilung eines Schweizer Krankenhaus antritt und erfährt, dass mal wieder eine Kollegin ausgefallen ist und eine Temporärkraft nicht aufzutreiben war, sehen wir ihr schon am Gesichtsausdruck an, dass dies kein Zuckerschlecken wird. Dennoch macht sie sich mit der ihr eigenen Leidenschaft auf ihren ersten Rundgang. 26 Patienten hat sie allein zu versorgen und soll noch die Erstsemester-Studentin Amelie betreuen.

Da müssen Medikamente zusammengestellt und gereicht werden, Neuzugänge betreut und manchmal sogar für andere Stationen ausgeholfen werden. Ein Patient will unbedingt seine behandelnde Ärztin sprechen, andere warten auf ihr Untersuchungsergebnis und am nervigsten ist der Privatpatient von Nummer 12, der immer wieder Sonderwünsche hat.

Bei diesem ersten Rundgang erfahren wir, welche Aufgaben im Laufe des Abends noch alle auf Floria warten, und so verlaufen die folgenden Rundgänge nicht mehr wie geplant. Das Zeitfenster wird immer kleiner und die Schnittfolge immer schneller. Bald merken wir, dass all diese Aufgaben für eine Kraft in einer Nacht nicht zu schaffen sind. Dabei steht sie noch am Anfang ihrer Schicht, muss aber schon Patienten vertrösten, wichtigere Sachen vorziehen und vor allem, in der Hektik keine Fehler machen. Da kann der Tee für den Privatpatienten schon einmal nicht korrekt temperiert sein.

Womit wir wieder bei der Anfangsfrage wären, wollen wir uns das wirklich anschauen? Ich denke man muss. Wir alle haben schon vom Pflegenotstand gehört und auch davon, dass Pflegepersonal schlecht bezahlt wird, aber wie genau ein solcher Arbeitstag, respektive eine solche Nachtschicht aussieht, können sich die wenigstens vorstellen. Selbst die Patienten haben oft keine Ahnung, wie es im Dienstzimmer der Station aussieht und verschärfen mit ihren Protesten die Situation. Floria versucht gelassen zu bleiben, vor allem ihre Freundlichkeit nicht zu verlieren, den Patienten das Gefühl zu geben, für sie da zu sein. Doch ihr Pieper zieht das Tempo stark an, sorgt dafür, dass sie den meisten ihrer Grundsätze nicht gerecht werden kann. Und so geschehen Fehler, enttäuscht sie Patienten, verliert sogar einmal komplett die Fassung.

Am Ende scheint die Welt wieder ganz normal zu sein, eine ganz normale Nacht auf Station. Doch wenn das normal sein sollte, wird niemand diesen Job lange machen. Das jedenfalls macht Petra Volpes unmissverständlich klar, und auch wir werden uns fragen müssen, ob wir diesem Beruf nicht mehr Respekt entgegenbringen und für eine bessere Bezahlung und ausreichend Personal eintreten sollten. Denn der nächste Krankenhausaufenthalt wird irgendwann einmal kommen.


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Open-Air Kino: „DIE LEISEN UND DIE GROßEN TÖNE“

Open-Air Kino: „DIE LEISEN UND DIE GROßEN TÖNE“

Der mehrfach ausgezeichnete französische Filmemacher und Schauspieler Emmanuel Courcol (EIN TRIUMPH) erzählt hier von Thibault, einem international anerkannten Dirigenten, der an Leukämie erkrankt ist. Er braucht dringend einen Knochenmarkspender, doch die Genuntersuchungen in der eigenen Familie bringen nur zu Tage, dass er mit ihr gar nicht verwandt ist.

Unter Tränen gesteht ihm die Mutter, dass er adoptiert wurde, und dass er einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen…

Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält.


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Open-Air Kino: „STROMBERG – DER FILM“

Open-Air Kino: „EIN GLÜCKSFALL“

Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt’s Ärger“. Eine weise Vorahnung – und trotzdem macht sich Stromberg mit seinen Mitarbeitern aus der Schadensregulierung auf den Weg in ein Landhotel, in das die CAPITOL Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-Jahre-Jubiläumsfeier geladen hat. Mit dabei sind natürlich auch Berthold „Ernie“ Heisterkamp (Bjarne I. Mädel), das langjährige Mobbingopfer der Abteilung, Lieblingskollegin Jennifer Schirrmann (Milena Dreißig) und das verheiratete Kollegenpaar Ulf und Tanja Steinke (Oliver K. Wnuk, Diana Staehly) samt Pflegesohn Marvin. Es könnte so ein schöner Abend werden – hätte Stromberg nicht erfahren, dass die Schließung seiner Filiale unmittelbar bevor steht. Rettung verspricht nur ein Wechsel in die Zentrale – und genau den will er auf der Feier anbahnen, wo alle Entscheidungsträger der CAPITOL versammelt sind. Doch ausgerechnet Ernie hat denselben Plan – und liefert sich mit Stromberg ein Duell, in dem sich beide dem Vorstand von ihrer allerbesten Seite präsentieren. Während Ernie den Vorzeigeangestellten mimt, gibt sich Stromberg als fürsorglicher Vater der Abteilung, der von seinen Mitarbeitern geschätzt und geachtet wird. Dass genau das nicht der Fall ist, wird schnell klar – doch „Büro ist Krieg, und den gewinnt man nicht bei der Heilsarmee“. Und Stromberg wäre nicht Stromberg, wenn er nicht trotzdem auf seine unvergleichliche Art punkten könnte. So scheint das Ziel ganz nah – und doch so fern. Denn irgendetwas ist faul im Staate CAPITOL, und Stromberg muss sich entscheiden: Soll er sich durchmogeln wie sonst auch, oder soll er diesmal Farbe bekennen und alles auf eine Karte setzen?


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Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

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Open-Air Kultur im VierLinden Open-Air

Liebe Freundinnen und Freunde des Open-Air Vergnügens im VierLinden,

wir haben für den Sommer 2025 ein tolles Programm zusammen gestellt mit Konzerten, Kino, Comedy, Kunst gegen Bares, Forró, Sommersession und Quizabenden.

Danke für Euer Engagement: André Janssen (GoldMucke), Nico Elze (Filmkunstkinos), Alexander Franck (Kunst gegen Bares) und alle anderen hinter den Kulissen, die unermüdlich daran gearbeitet haben, Euch und Ihnen die bestmögliche Open-Air-Saison im VierLinden zu garantieren.

Wir freuen uns jetzt schon auf die diesen Sommer!

Euer VierLinden Team

ESSEN & TRINKEN:

Im VierLinden Open Air können Sie gerne Ihr eigenes Essen mitbringen. Der Verzehr mitgebrachter Getränke ist ausdrücklich untersagt!

BEI UNS IST NUR BARZAHLUNG MÖGLICH / CASH ONLY!

VierLinden Open-Air

Open-Air Kino: „EIN GLÜCKSFALL“

Open-Air Kino: „EIN GLÜCKSFALL“

Bei den letzten Filmfestspielen von Venedig zeigte sich Woody Allen in Bestform und legte mit COUP DE CHANCE einen seiner stärksten Filme seit MATCH POINT (2005), VICKY CHRISTINA BARCELONA (2008) und MIDNIGHT IN PARIS (2011) vor. Für Thierry Frémaux, Festivalleiter in Cannes, war der Film ein zu heißes Eisen und so fand die Premiere von Allens 50. Film auf dem Lido statt, auch wenn es ziemlich absurd wirkt, wenn der bald 90-jährige Regisseur bei all seinen Premieren weltweit auf nackte Busen von protestierenden Frauenrechtlerinnen starren muss.

Unter Umständen sei dieser Film sein letzter Film, kündigte er auf der Pressekonferenz an. Immer schwerer falle es ihm, seine Filme in der Heimat zu finanzieren und Schauspieler*innen zu finden, die mit ihm arbeiten wollen. So drehte er erstmals in französischer Sprache und ausschließlich mit französischem Cast.

Doch der ganze Ärger hat auch gute Seiten: Herausgerissen aus seiner New York-Enklave wirkte sein neues Werk frisch wie nie. Beschwingte Musik von Herbie Hancock statt Freestyle Jazz, ein munterer Regiestil trotz durchaus düsterer Thematik in Anlehnung an Dostojewskis Schuld und Sühne – das kam beim Publikum gut an. Bereits vor den Screenings vor Fachpublikum und Presse gab es aufmunternden Szenenapplaus, der sich nach der Vorführung nur noch steigerte.

Im Fokus steht die junge Fanny, verheiratet mit dem ebenso reichen wie eifersüchtigen Jean, die mit ihrem Gatten in einem der besten Viertel von Paris in einer Traumwohnung lebt. Doch als sie eines Tages ihrem alten Schulfreund Alain zufällig auf der Straße begegnet, gerät ihre wohl geordnete Welt aus den Fugen. Beide kommen sich gefährlich nahe und Fannys Ehe steht vor dem Aus. Jean fackelt nicht lange, er lässt den Widersacher beseitigen und als Fannys Mutter beginnt, Verdacht zu schöpfen, hegt er auch für sie Mordpläne. Doch der Film heißt nicht ohne Bedacht COUP DE CHANCE, zu Deutsch: “Glücklicher Zufall“. Denn glückliche Zufälle spielen gleich mehrfach bis hin zum pointierten Schluss eine Rolle in diesem virtuosen Spiel der durchkreuzten Pläne, das gleichsam mit den Erwartungen seiner Figuren und der Zuschauer spielt.


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ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „PAST LIVES – IN EINEM ANDEREN LEBEN“

Open-Air Kino: „PAST LIVES – IN EINEM ANDEREN LEBEN“

Inspiriert von ihrer eigenen Lebensgeschichte legte die südkoreanische Dramatikerin und Drehbuchautorin Celine Song ihr Regiedebüt im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale vor. Für ihre sensible und berührende Inszenierung einer zarten Romanze auf verschiedenen Zeitebenen und Kontinenten erntete sie viel Beifall.

Die beiden eng befreundeten gleichaltrigen Kinder Young Na und Hae Sung erleben in den neunziger Jahren eine glückliche Schulzeit in Seoul. Doch als Young Nas Eltern nach Kanada auswandern, trennen sich ihre Wege. Der zwölfjährige Hae Sung bleibt zurück in Korea, studiert Maschinenbau und hört zwölf Jahre nichts mehr von seiner Schulfreundin. Diese lebt inzwischen in New York, hat ihren Namen in Nora Moon geändert und ist eine aufstrebende Autorin geworden. Eines Tages erfährt sie zufällig, dass Hae Sung im Internet nach ihr sucht. Neugierig nimmt sie über Facebook Kontakt zu ihm auf und die alte Verbundenheit stellt sich schnell wieder ein. Bald chatten sie regelmäßig auf Skype.

Doch obwohl sie sich so gut verstehen, keimt bei Nora ein gewisses Unbehagen auf. Sie mag ihr Leben in New York, ist ambitioniert und möchte ihre Karriere dort weiter ausbauen. Eine Rückkehr nach Korea kommt für sie nicht in Frage und so bittet sie Hae Sung um eine Pause ihrer fast täglichen Internet-Treffen. Diese Pause wird zwölf Jahre dauern. Als Nora an einer Künstlerresidenz in Montauk teilnimmt, lernt sie dort ihren künftigen Ehemann Arthur kennen. Die Wege zwischen ihr und ihrem Jugendfreund scheinen sich für immer zu trennen.

Doch plötzlich meldet sich Hae Sung bei ihr zurück. Er plant einen Aufenthalt in New York und möchte sie besuchen. Auf dieses persönliche Treffen der beiden steuert der Spannungsbogen des Films zu und Song gelingt es ganz wunderbar, diesen Moment zutiefst menschlich, aber ohne jeden Kitsch zu gestalten. Auch wird Arthur als Dritter im Bunde nie als Störfigur inszeniert, die dem Glück und der Wiedervereinigung der vielleicht füreinander Bestimmten entgegensteht.

Die widersprüchlichen Gefühle der beiden Protagonisten spiegeln sich in unbeholfenen Gesten, verstohlenen Blicken, einem spürbaren Unbehagen gemischt mit großer Wiedersehensfreude. „Was wäre gewesen, wenn…“ – Diese Frage schwebt über allem. Was, wenn Nora in Korea geblieben wäre? Wären die beiden dann ein Paar, hätten sie Kinder, wie wäre Noras Karriere verlaufen? Ist der Zauber der Vergangenheit nur eine nostalgische Verklärung oder hätte ein gemeinsames Leben eine Basis gehabt? Oder ist das Leben, das sie führt, das Richtige? Sind wir überhaupt Herr oder Herrin unseres eigenen Schicksals?

Im Koreanischen gibt es das Konzept des In-Yun. Es bezeichnet eine Fügung, eine schicksalshafte Begegnung mit einem Menschen, den man im vergangenen Leben schon kannte und mit dem oder der man über tausende Wiedergeburten eine zunehmend tiefe Verbindung aufgebaut hat. Nora erzählt Arthur einmal von diesem Prinzip, ohne ihm zu offenbaren, dass nicht nur ihre Begegnung mit ihm, sondern auch mit Hae Sung damit erklärt werden könnte. Zugleich stellt sie das Prinzip gleich selbst in Frage mit der ironischen Bemerkung, dessen Erwähnung sei oft nur ein Mittel, um den anderen zu verführen.

Song findet wunderschöne Bilder für die Zerrissenheit ihrer Figuren. Schon auf dem täglichen Heimweg der Kinder von der Schule wird die spätere Trennung vorweggenommen, wenn sie an einer Straßengabelung separate Wege gehen müssen. Demgegenüber steht die innige Vertrautheit der zum letzten Mal miteinander spielenden Kinder, einen Moment, den ihre Eltern ihnen als schöne Erinnerung vor der Abreise gewähren.

Past Lives überzeugt mit seinem intelligenten Drehbuch und der famos aufspielenden Schauspieler*innen. Die subtile Inszenierung mit Anklängen an Wong Kar-Wais IN THE MOOD OF LOVE machen ihn zu einem der schönsten Filme des Jahres.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de