Open-Air Kino: „DER SPITZNAME“

Open-Air Kino: „DER SPITZNAME“

Er hat es schon wieder getan. Nach DER VORNAME (2018; 1,2 Mio. Tickets) und DER NACHNAME (2022; 860.000 Tickets) präsentiert Erfolgsfilmer Sönke Wortmann nun den dritten Streich der bissigen Familien-Farce. Diesmal versammeln sich die zänkischen Neurosen-Züchter in einer imposanten Luxusherberge in den Tiroler Alpen zur Hochzeit in trauter Runde. Abermals herrscht bei der schrecklich netten Familie Rechthaberei und Streit – und die Zündschnüre der Anwesenden sind bekanntlich recht kurz.

„Die Ehe ist der Anfang und Gipfel aller Kulturen. “Aber Goethe hatte nicht immer recht“, so schwadroniert der chronische Besserwisser Stephan (Christoph Maria Herbst) gleich zum Auftakt als Ich-Erzähler. Im Skilift gibt er eine kleine Einführung in das Who-is-Who seiner buckligen Verwandtschaft sowie zum Anlass der Reise in das Luxus-Domizil in den Tiroler Alpen. Sohn Thomas (Florian David Fitz), der karrieresüchtige Immobilienmakler, will seine Anna (Janina Uhse) heiraten, die es als Schauspielerin überraschend zu einiger Bekanntheit gebracht hat. „Trotzdem bleibt Anna auf dem Teppich, vorausgesetzt, er ist rot“ weiß der künftige Schwiegervater über das baldige Familienmitglied. Zu den weiteren Hochzeitsgästen gehören Stephans Gattin Elisabeth (Caroline Peters), die ihre Lehrerstelle reduziert hat, um heimlich mit ein bisschen Bitcoin-Handel das Einkommen aufzubessern. Sowie das etwas ungleiche Ehepaar René (Justus von Dohnányi) und Doro (Iris Berben), die gerne in Streit um die Erziehung ihrer Zwillinge geraten. Als nächste Generation sorgen die 18-jährige Cajus (Jona Volkmann) und ihre ein Jahr jüngere Schwester Antigone (Kya-Celina Barucki) für diverse Teenie-Aufstände. Für die woken Kids ist korrektes Gendern ebenso Pflicht wie die freie Auswahl der Pronomen. Was bei Dauer-Nörgler Stephan für chronischen Ärger sorgt. Dass er selbst wegen des Gebrauchs des „N-Worts“ soeben seine Dozentenstelle an der Uni verloren hat, ahnt noch niemand der Anwesenden. Geheimniskrämerei gehört freilich zur Familientradition. Sei es Aufsteiger Thomas, der sein Handy aus mysteriösen Gründen mit in die Sauna nimmt. Oder Teenager Cajus, der einen rigorosen Schritt gemacht hat, von dem er bislang nur seiner Schwester zu erzählen traute.

Dem Star-Ensemble macht dieser dritte Streich spürbar Spaß. Von Routine ist da wenig zu spüren, viel mehr von der Lust, sich die Pointen-Bälle ganz uneigennützig zuzuspielen. Die wissen, was sie können, und sie können alle etwas. Das gilt auch für die beiden Teenie-Newcomer Kya-Celina Barucki und Jona Volkmann, die es mit ihrem leindwandpräsentem Charme lässig mit den alten Schauspiel-Hasen aufnehmen. Und Cajus-Mime Jona Volkmann mit seinem melancholischen „Menschen wie wir“-Song kann zusätzliche Sympathiepunkte sammeln.

Unangestrengtheit war schon immer ein Markenzeichen von Comedy-Maestro Sönke Wortmann. Ebenso sein gutes Gespür für Timing und die passenden Pausen. Beides bringt er auch in dieser dritten Fortsetzung seiner Familien-Saga furios zur Geltung. Wiederum kann er sich dabei auf Drehbuchautor Claudius Pläging verlassen. So gekonnt selbstironisch zwischen blasierter Woke-Blase, grotesker Gender-Götterdämmerung und pampiger Besserwisserei zu jonglieren, bedarf schon eines cleveren Pointen-Lieferanten, der auch „Kroymann“ zur Premium-Comedy im deutschen Fernsehen macht. „Klingt ein bisschen so, als hätte es eine KI geschrieben. Jedenfalls nicht die Bezahlversion“ meckert Stephan irgendwann einmal. Für dieses Drehbuch kann das kaum gelten.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „THE ROAD PATAGONIA“

Open-Air Kino: „THE ROAD PATAGONIA“

Eine preisgekrönte Travel-Doku – und ein intensiver Liebesfilm, dem es gelingt, neben der atemberaubenden Schönheit der endlosen Küsten Nord- und Südamerikas auch die zutiefst menschlichen Momente der Expedition einzufangen.

Zunächst begleiten wir Matty Hannon auf seiner unglaublichen Surfari per Motorrad entlang der Westküste Amerikas, von der Spitze Alaskas bis zur Spitze Patagoniens. Doch tief in der Wildnis – allein mit Wölfen und Bären – scheitern die Pläne des Solo-Travellers unerwartet. Nachdem er alles verloren hat und kurz davor steht, aufzugeben, trifft er das Mädchen seiner Träume: Heather betreibt eine kleine Farm in Nordkalifornien und wirft bald alles über Bord, um gemeinsam mit Matty weiter gen Süden zu reisen.

Die 50.000 km lange Surf-Odyssee wird durch die Entscheidung der beiden, in Südamerika mitsamt ihrer Surfboards vom Motorrad auf Pferde umzusteigen, auf wunderbare Weise verkompliziert. Auf ihrem Weg nach Patagonien entdeckt das Paar einsame, perfekte Wellen, erlebt die Höhen und Tiefen des “slow travelns” und trifft unterwegs auf zapatistische Rebellen und amazonische Schamanen, deren markante Worte die Abenteurer mit existenziellen Fragen zurücklassen.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „JUROR #2“

Open-Air Kino: „JUROR #2“

Mit JUROR #2 legt Clint Eastwood, der mittlerweile 94-jährige Altmeister des amerikanischen Kinos, ein Spätwerk vor, das an die Wucht und Präzision seiner größten Filme erinnert. Sollte dies tatsächlich sein letzter Film sein, verabschiedet er sich mit einem intensiven, zutiefst moralischen Drama, das durch seine subtile Kraft und meisterhafte Inszenierung besticht.

Im Fokus steht Justin Kemp, gespielt von Nicholas Hoult, ein unscheinbarer Geschworener, der mitten in einem Mordprozess entdeckt, dass er selbst eine Verbindung zum Verbrechen haben könnte. Während er zwischen Gerechtigkeit und Eigeninteresse hin- und hergerissen ist, entfaltet Eastwood ein packendes, beinahe klaustrophobisches Psychogramm. Die Spannung brodelt, nicht durch spektakuläre Effekte, sondern durch eine leise, unbarmherzige Subtilität, mit der Eastwood Justins inneren Konflikt und die Dynamiken im Gerichtssaal ausleuchtet.
Es ist diese zurückhaltende, präzise Erzählweise, die den Film aus der Masse hebt. Mit kleinen Gesten und wenigen, aber eindringlichen Dialogen schafft Eastwood eine Atmosphäre, die unter die Haut geht. Nicholas Hoult brilliert in der Rolle eines Mannes, der verzweifelt versucht, die Kontrolle zu behalten, während Toni Collette als unnachgiebige Anwältin eine scharfe Antagonistin abgibt.
JUROR #2 ist mehr als nur ein spannender Thriller. Es ist eine Meditation über Schuld, Wahrheit und die moralischen Grauzonen des Lebens. Eastwood beweist, dass er auch in seinem Spätwerk eine unvergleichliche Fähigkeit besitzt, große Fragen des Menschseins mit erzählerischer Eleganz zu verhandeln. Sollte dies sein finales Werk sein, dann ist es eines, das seine Karriere mit einer leisen, aber eindrucksvollen Note beschließt. Ein Abschied in Würde, mit Nachdruck und bleibendem Eindruck.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „THE APPRENTICE – THE TRUMP -STORY“

Open-Air Kino: „THE APPRENTICE – THE TRUMP -STORY“

Der iranische Filmregisseur und Drehbuchautor Ali Abbasi, der in Dänemark lebt und arbeitet, war zuletzt mit HOLY SPIDER in unseren Kinos erfolgreich. In seinem neuen Film nimmt er Donald Trump aufs Korn und zog damit die Verärgerung seiner Anwälte auf sich. Sie wollten einen US-Start in den amerikanischen Kinos verhindern, doch er startet nun doch nicht nur in Europa, sondern auch in Übersee noch vor den Election Days.

New York In den 1970ern, Ed Koch übernimmt das Bürgermeisteramt mit dem Ziel, aus dem Sündenpfuhl eine renommierte Stadt zu machen. Zu dieser Zeit versucht sich Donald Trump (Sebastian Stan) im Immobilien-Imperium seines Vaters freizuschwimmen. Eine helfende Hand bekommt er von Roy Cohn, kongenial gespielt von Jeremy Strong. Er ist der Staranwalt der Stadt und findet Gefallen an dem jungen Donald, er lehrt ihn seine Grundsätze für den Erfolg: nie aufgeben, keine Rücksicht auf andere nehmen, und immer sein eigenes Ziel verfolgen. Dass es dabei nicht nach dem Gesetz zugeht, gehört zum Geschäft, und so sind die Anwälte die wahren Helden dieser Stadt.

Cohn und Trump werden zum Traumpaar, der eine prescht vor mit Projekten, die eher haarsträubend als wagemutig sind, und der andere sichert ihn ab. Da muss man auch mal den Bürgermeister erpressen, Cohn hat jedenfalls eine Sammlung von kompromittierendem Material, mit dem er die Großen der Stadt jederzeit unter Druck setzen kann. So bauen sie gemeinsam ein gigantisches Immobilien-Imperium auf Kosten ihrer Widersacher und der Bürger der Stadt auf. Irgendwie wünscht man sich ständig Batman herbei, der dem Treiben ein Ende bereiten soll, doch das geht munter weiter, selbst wenn am Ende Cohn an AIDS erkrankt. Trump lässt ihn einfach fallen und zieht sein Ding alleine durch, gnaden- und skrupelloser denn je, er ist erwachsen geworden.

Ali Abbasi wird in diesem Biopic sehr konkret, erzählt von Trumps missgünstigem Vater, dem Selbstmord seines Bruders – einem Piloten, den sein Vater als Busfahrer mit Flügeln bezeichnet – und der Vergewaltigung seiner Frau Ivana. Das alles rief natürlich sogleich Trumps Anwälte auf den Plan, die alles tun, um eine Herausbringung des Films zu unterbinden.

Neben dem Biographischen erklärt uns Abbasi aber auch die nicht ganz so neue Denkweise der Republikaner, die seit Reagan längst nicht mehr demokratischen Werten oder der Verfassung folgt. Gesetze gelten immer nur für die anderen und die Durchsetzung eigener Ideen hat oberste Priorität. Dazu bedient man sich ganzer Anwaltskanzleien, die das Land solange mit Rechtsstreitigkeiten überziehen, bis sich die Justiz selbst ad absurdum führt und in der Öffentlichkeit der Eindruck eines schwachen Staates entsteht. Diese Ideologie ist noch skrupelloser als die der Mafia, weil nicht einmal Familienwerte zählen.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Kunst gegen Bares – III. Quartalsfinale – Open-Air

Kunst gegen Bares – III. Quartalsfinale – Open-Air

Sommer, Sonne, Kunst Gegen Bares!

Herzlich Willkommen zum II. Quartalsfinale der Kunst Gegen Bares Düsseldorf 2025.
Tim Perkovic & Robert Wollnik laden herzlich ein, zum Aufeinander der Kapitalistenschweine unserer ersten 6 Shows, um den ersten Quartalssieger und Teilnehmer der großen Jahresfinalshow und Weihnachtsgala zu küren.

Bei schönstem Wetter laden wir euch ein, düsseldorfs einzigartige offene Bühne unter freiem Himmelszelt zu erleben.

“Kunst gegen Bares” ist im Grunde die Muppet Show, nur mit Menschen statt mit Schweinen, Fröschen, Hunden und Bären. Alles nach dem Motto von Onkel Kermit: „Nimm, was Du hast und flieg damit!“

Mit „Kunst gegen Bares“ etablierte Gerd Buurmann am 1. Januar 2007 in Köln eine wöchentliche Offene-Bühne-Show mit direkter Zuschauerbeteiligung.

Jede Künstlerin und jeder Künstler, so die Idee, erhält ein Sparschwein, in das das Publikum nach der Vorführung Geld einwirft. Bemes-sungsgrundlagen sind dabei ausschließlich Geschmack und Vermögen der einzelnen Zuschauer. Dennoch ist „Kunst gegen Bares“, obwohl sie auf die direkte Bezahlung durchs Publikum setzt, nicht zu einer flachen Unterhaltungsmaschine verkommen. Im Gegenteil: Gerade auch das Sperrige und Eckige wird mit Begeisterung goutiert und entlohnt. Das Publikum ist eben doch besser als sein Ruf!

Die sieben Regeln für „Kunst gegen Bares“:

1. Zuschauer und Künstler kommen den selben Weg und sitzen zusammen im Publikum.
2. Die Künstler werden von der Moderation aus dem Publikum auf die Bühne geholt.
3. Die Präsentationszeit muss für alle Künstler gleich beschränkt sein.
4. Jeder Künstler erhält nach der Präsentation ein Sparschwein.
5. Das Publikum wird aufgefordert, die erlebte Kunst durch Geldeinwurf in die jeweiligen Sparschweine zu honorieren.
6. Das Geld in den Sparschweinen geht zu 100 % an die Künstler.
7. Der Künstler oder die Künstlerin mit dem meisten Geld wird zum “Kapitalistenschwein des Abends” gekürt.

Mittlerweile ist die “Kunst gegen Bares” in ganz Deutschland zu Hause. Regelmäßige Veranstaltungen finden in Bonn, Leverkusen, Stuttgart, Heidelberg, Mannheim, Trier, Lübeck, Halle und Hamburg statt, aber auch im spanischen Palma gibt es bereits einen Ableger.

EINTRITT: 8 Euro Early-Bird inkl. Gebühren / 10 Euro Normal inkl. Gebühren / 12 Euro Abendkasse

Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr

TERMINE: jeden Mittwoch Open-Air vom 18.06. bis 03.09.2025

TICKETS: https://t.rausgegangen.de/tickets/kunst-gegen-bares-dusseldorf-iii-quartalsfinale

Open-Air Kino: „WILMA WILL MEHR“ – Premiere mit Gästen

Open-Air Kino: „WILMA WILL MEHR“ – Premiere mit Gästen

WILMA WILL MEHR ist eine charmante, einfühlsam beobachtete und mit schrägem Humor erzählte Tragikomödie, die ebenso genau in der Wirklichkeitsdarstellung ist wie sie in ihrer hoffnungsvollen und berührenden Melancholie optimistisch bleibt.

Elektrikerin, Maschinistin, Obst-Expertin, Optimistin: Wilma (Fritzi Haberlandt) ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er-Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als aber ihr Mann mit einer anderen Frau splitterfasernackt Spaghetti kocht und ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Mit Mitte 40 muss sie hier quasi bei Null anfangen und landet schnell auf dem Handwerkerstrich. Bald schon repariert sie sich durch den Wiener Speckgürtel, landet in einer linken Bohemian-WG, wird Fachfrau für Reparaturen aller Art und sogar Lehrerin in einer Traditions-Tanzschule. Zwischen Walzer und Elektro-Installationen entdeckt Wilma ein Gefühl, das sie längst vergessen hatte: verliebt sein, glücklich sein, die aufgeregte Hoffnung auf etwas Neues. Hineingeworfen in die Unsicherheiten einer Zukunft, in der alles möglich ist, wird Wilma ein anderer Mensch.

Zuschauerwertung bei der Sneak Preview im Bambi am 11.6.: 3,7 von 5 (“Schöner, kleiner Film über den Anfang eines neuen Lebens. Einfühlsam, Ost-West neu erlebt.” “Toller Mutmach-Film mit einer starken Hauptdarstellerin”)


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „RAVE ON“ – Vorpremiere

Open-Air Kino: „RAVE ON“

Schauspieler und DJ Aaron Altaras begibt sich auf eine wilde Rave-Odyssee tief in das Innere eines Berliner Technoclubs. Mit energiegeladenen Bildern und dem treibenden Sound von Ed Davenport erzählen die Regisseure Nikias Chryssos und Viktor Jakovleski authentisch von einer Generation zwischen Eskapismus und Identitätssuche. Ein immersives Kinoerlebnis, das die Euphorie und die Abgründe der Nacht gleichermaßen einfängt.

Kosmo war einst ein gefeierter Techno-Produzent und DJ – bis ein folgenschwerer Streit mit seinem besten Freund in jener Nacht, die ihren großen Durchbruch bedeuten sollte, alles veränderte. Während eine neue Generation von DJs zu Stars aufstieg, zog Kosmo sich aus der Szene zurück. Als er jedoch erfährt, dass der legendäre Techno-Pionier Troy Porter auf dem Line-up eines der berüchtigtsten Clubs der Stadt steht, wagt er einen letzten Versuch, seinen gescheiterten Traum zu retten: Er will ihm seine neueste Vinyl-Platte persönlich überreichen. Was als simpler Plan beginnt, eskaliert zu einem existenziellen Trip voller unerwarteter Begegnungen, pulsierender Bässe und halluzinatorischer Erfahrungen.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „THE SUBSTANCE“

Open-Air Kino: „THE SUBSTANCE“

Die französische Regisseurin Coralie Fargeat traut sich was. Das wissen Horrorfans schon seit ihrem Kinodebüt REVENGE im Jahr 2018. Mit ihrem neuen Film stieß sie in diesem Jahr in Cannes den ‘King of Body Horror’ David Cronenberg von seinem Thron. Ihre Satire auf den Schönheitswahn räumte den Drehbuchpreis ab und bot jede Menge Diskussionsstoff.

In der Hauptrolle sehen wir Demi Moore als einen in die Jahre gekommenen Fernseh-Star, der den Schönheitsansprüchen des Senders nicht mehr genügt. Da wird ihr eine neue Wunderdroge angeboten, die es ermöglichen soll, aus ihrem eigenen Körper ein jüngeres und schöneres Ich hervortreten zu lassen. Doch die beiden Ichs müssen sich ihre Lebenszeit teilen, jedem steht jeweils nur eine Woche zu, dann muss getauscht werden. Die jüngere, von Margaret Qualley gespielte Version ihrer selbst zieht gleich los und erobert mit ihren Qualitäten den Sender im Sturm. Allerdings überzieht sie auch immer wieder das paritätische Zeitfenster, was zu üblen Konsequenzen und einem immer härter geführten Kleinkrieg führt.

Als weibliche Regisseurin entgeht Coralie Fargeat dem Vorwurf des Male Gaze und hält in zahlreichen Close-ups hemmungslos drauf, um dem Publikum zum Thema Schönheitswahn einen Spiegel vorzuhalten. Trash und metaphysisch-philosophische Gedankenspiele treffen dabei aufeinander und bilden einen reizvollen Kontrast, der gleichwohl irritiert wie fasziniert.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „QUEER“

Open-Air Kino: „QUEER“

Das Verlangen, sich im anderen aufzulösen, miteinander zu verschmelzen, eins zu werden … Nach CALL ME BY YOUR NAME und BONES AND ALL dürfte es allerspätestens mit seinem neusten Film keine reine Behauptung mehr sein, dass das der glühende Kern ist, um den sich Luca Guadagninos filmisches Schaffen kreist. Mit der Adaption von William S. Burroughs gleichnamigen Roman hat sich der italienische Ausnahmeregisseur nun nicht nur einen eigenen Lebenstraum erfüllt, sondern auch selbst übertroffen: QUEER ist (s)ein kühnes, berauschendes Meisterwerk!

Erneut erweist sich Luca Guadagnino als hochkonzentrierter Maler, der mit nervös flirrendem Pinselstrich die Leinwand zum Erbeben bringt: Jedes einzelne Bild gerät ihm zum betörenden Gemälde, das für die Ewigkeit eingerahmt gehört. Mit pastellfarbenen Gelb- und Ockertönen wird das 50er Jahre Mexiko-City wiederbelebt. In dieser modellartig inszenierten Kulisse vagabundiert der abgehalfterte William Lee (Daniel Craig) durch die nächtlichen Bars der amerikanischen Expat-Community, stets dem Alkohol (oder auch härteren Drogen) frönend. Und zuweilen Trost findend: bei jüngeren Männern in abgeranzten Hotelzimmern. Während einem seiner Streifzüge bleibt sein Blick am jungen Ex-Marine Eugene Allerton (Drew Starkey) kleben – und für einen bedeutungsträchtigen, von Nirvanas „Come as you are“ unterlegten Moment scheint die Zeit geradezu stillzustehen. Es ist der Beginn eines darstellerischen Parcours von Daniel Craig, in dem er mit feiner Ironie den bemitleidenswerten Überschwang eines in die Jahre gekommenen schwulen Kavaliers zur Perfektion treibt. Lee heftet sich an die Fersen Eugenes und macht ihm den Hof. Jener quittiert die ungeschickten Avancen des Älteren erst mit spürbarem Befremden, lässt sich dann aber doch mit einer gewissen Neugierde auf die Umwerbung ein. Es sind Szenen von tragischer Komik, in denen Lee mit Possenreißerei Eugenes Aufmerksamkeit zu gewinnen sucht und im gleichen Atemzug gequält seine eigene Queerness bedauert, sich als lebende Bürde beschreibt – doch er habe sich dazu entschlossen, das ihm auferlegte Schicksal „mit Fassung zu tragen“. Ein ambiguer Zustand des halbverschleierten Selbsthasses – zuweilen durchbrochen von Lust und schließlich verdoppelt durch die Drogensucht.
Hierdurch erhält der Film unterschwellig auch eine politische Dimension und visualisiert den Drang nach innerer Betäubung aufgrund der eigenen einsamen „Andersartigkeit“ in einer ablehnenden, feindlich gesinnten Welt. Lees angelernte Scham für das eigene Begehren drückt sich in Fantasien aus, die ihn heimsuchen – wenn er in Gedanken zärtlich über Eugenes Wange oder nackten Rücken streicht. Traumwandlerisch bricht sich hier die ganze beklemmende Tragik unterdrückter, hoffnungszerstreuter Sehnsucht bahn. Ebenso wie in den schweißtriefenden Sexszenen, in denen Lee beinahe fiebrig sein jüngeres Gegenüber verzehrt. Hals über Kopf verliebt überredet er den allmählich von ihm gelangweilten Eugene schließlich dazu, ihn auf eine Reise in den ecuadorianischen Dschungel zu begleiten, um dort von der halluzinogenen Pflanze Yagé zu kosten. Schon vorher durchwebt von surrealistischen Momenten, entwickelt sich der Film spätestens im letzten Drittel zu einem konsequenten Drogentrip, der in einer Traumsequenz kulminiert, die selbst David Lynch vor Neid erblassen lassen könnte.
QUEER ist eine cineastische Glanzleistung von poetischer, nahezu verstörender Schönheit, in der sich Daniel Craig mit einer vielschichtigen und uneitlen Performance endgültig von seinem Bond-Image emanzipiert.

Zum Start zeigen wir auch noch einmal David Cronenbergs Kult-Burroughs-Verfilmung NAKED LUNCH (klick).


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de

Open-Air Kino: „THE ROOM NEXT DOOR“

Open-Air Kino: „THE ROOM NEXT DOOR1“

Pedro Almodóvar hat den Corona-Lockdown genutzt, um zwei Kurzfilme in englischer Sprache zu drehen. Das war für ihn absolutes Neuland, führte ihn aber mit Künstlern wie Tilda Swinton (THE HUMAN VOICE) und Ethan Hawke (STRANGE WAY OF LIFE) zusammen. Das hat ihm offensichtlich gut gefallen und so stellte er in Venedig seinen ersten englischsprachigen Langfilm vor und gewann den Goldenen Löwen.

In englischer Sprache zu drehen ermöglicht Almodóvar, internationale Weltstars vor seine Kamera zu holen und seine Filme weiter zu öffnen, da er nicht mehr nur auf sein spanisches Personal (Penelope Cruz, Maria de Medeiros, Carmen Maura, Rossy de Palma) angewiesen ist. Dass er mit Tilda Swinton unbedingt noch einmal zusammenarbeiten wollte, hat er schon bei der Premiere von THE HUMAN VOICE 2020 in Venedig beteuert und nun hat er ihr Julianne Moore an die Seite gestellt.

Die beiden spielen zwei New Yorker Freundinnen, die sich im Laufe ihres bewegten Lebens ein wenig aus den Augen verloren haben. Zufällig kommen sie wieder in Kontakt. Beide sind in ihrem Job sehr erfolgreich. Die von Swinton gespielte Marta ist Kriegsreporterin, doch kann sie ihren Beruf nicht mehr ausüben, da sie an Krebs im Endstadium erkrankt ist. Julianne Moore spielt Ingrid, eine erfolgreiche Buchautorin, die sich in ihren Werken vor allem mit der Angst vor dem Tod auseinandersetzt. Als sie bei einer Buchpräsentation von Martas Erkrankung erfährt, setzt sie sich mit ihr in Verbindung und besucht sie bald regelmäßig, um sie zu trösten und zu unterstützen. Dabei schwelgen die beiden in Erinnerungen an ihre gemeinsame frühere Zeit bei einer Zeitschrift, sprechen aber auch über Kunst und Kultur, Reue, über verpasste Gelegenheiten und die eigene Sterblichkeit. Auf eine echte Probe wird ihre Freundschaft gestellt, als Marta Ingrid bittet, mit ihr in ihr Landhaus zu kommen, wo sie sich ihrem Leben mittels eines im Darknet besorgten Medikaments ein Ende setzen möchte. Weil sie dabei nicht alleine sein will, soll Ingrid im titelgebenden Zimmer nebenan dabei sein.

“Ich wollte ein klares Zeichen für Sterbehilfe setzen!” betonte Almodóvar in Venedig. Es gehe um die persönliche Freiheit des Menschen, sein Recht, nicht die Krankheit entscheiden zu lassen, wann das Ende naht, sondern selbst die Zügel in der Hand zu behalten.Trotz des schweren, manchmal deprimierenden Themas, behält bei Almodóvars Inszenierung eine gewisse Leichtigkeit die Oberhand. Dafür sorgen in erster Linie die beiden Hauptdarstellerinnen, aber auch die Leuchtkraft und Farben seiner Bilder, die zuweilen wie gerahmte Kunstwerke wirken, und eine die ernsten Diskussionen auflockernde Prise Humor.
Nach dem traurigen Ende kann Tilda Swinton noch mit einem Überraschungsauftritt punkten, in dem sie ihre eigene Tochter spielt und uns wieder mit dem Diesseits versöhnt.
Almodóvar hat mit THE ROOM NEXT DOOR zu seinen großen Frauenporträts zurückgefunden, nur diesmal lässt er sie nicht für ihre Rechte kämpfen, sondern lässt sie auf ein erfülltes Leben zurückblicken, was den Film ein wenig wie ein Vermächtnis wirken lässt.


Die Düsseldorfer Filmkunstkinos sind zu Gast im VierLinden Open-Air. Gegen Abend, bei einsetzender Dunkelheit, wird die moderne Leinwand aufgepumpt. Genießen Sie nach Sonnenuntergang das einmalige Gefühl von Open Air Kino im gemütlichen Ambiente im Südpark. Ausgesuchte Top–Filme unter sternklarem Sommerhimmel!

Wir spielen übrigens bei „fast“ jedem Wetter: Ausnahmen sind Dauerregen und Gewitter- und Unwetterwarnung. Da ist uns die Sicherheit der Gäste wichtiger.

In diesen Zweifelsfällen informieren Sie sich bitte unter Tel.: 0211 / 7213134 oder ab 18.00 Uhr im Metropol (0211 / 349709).

Einlass: ab 19 Uhr
Filmbeginn: ca. 21.30 Uhr 

EINTRITT:
Regulär: 12,00 Euro auf allen Plätzen
Ermäßigt: 10,00 Euro mit dem Gilde–Pass. (Es gibt keine weiteren Ermäßigungen neben dem Gilde-Pass.)

Aufpreis bei Überlänge:

ab 130 Min. 0,50 Euro
ab 140 Min. 1,00 Euro
ab 150 Min. 1,50 Euro
ab 165 Min. 2,00 Euro
ab 180 Min. 2,50 Euro

TICKETS und Filmbeschreibungen inkl. Trailer aller Filme: www.filmkunstkinos.de